Mo, 12.06.2017

Deutschen Gründerpreis, Bambivia und eBraille

Ein überzeugender Geschäftsplan und die kreative Idee zählen! Das haben gleich zwei Teams vom Hansenberg beim Finale der TopTen Bundesteams in Hamburg erneut gezeigt. Sowohl Bambivia als auch eBraille wurden von der Jury im Gruner&Jahr-Verlagsgebäude hoch gelobt.

Den insgesamt zweiten Platz im Finale der besten 10 Teams aus Deutschland holte sich das vierköpfige Team eBraille, bestehend aus Teamsprecher Konstantin Griep, Hannah Rost, Amelie Paasche und Matheo Dapper. Sie nutzen den Megatrend zur Integration von benachteiligten Menschen und haben sich auf die größer werdende Zielgruppe der blinden und sehbehinderten Menschen fokussiert. Hinter „eBraille“ steht das Konzept eines innovativen, elektronischen eBook-Reader für Sehbehinderte. Die handliche Größe soll laut Konstantin Griep dem Nutzer barrierefreien Zugang zu einer Vielzahl von Büchern in digitaler Form ermöglichen, aber eben in der „Blindenschrift“, benannt nach dem Erfinder Louis Braille. Diese Idee und ihre ausgezeichnete Ausarbeitung überzeugte sehr und schrammte ganz knapp am 1. Platz vorbei zur Silbermedaille. Als Senior-Coaches arbeiteten am Konzept Daniel Sokolowski, Ronja Jacobi und Timo Süss mit. Externe Unternehmenscoaches waren Fr. Dr. Esperester, ehemals Boehringer Ingelheim, und Prof. Dr. Marc Dreßler, Hochschule Ludwigshafen.

Das zweite Team im Hamburger Finale war die Bambivia GmbH, bestehend aus Teamsprecher Niklas Schüler, Moritz Otto, Rebecca Sauereisen, Malena Ullrich und Paul Wegner. Bambivia hat sich als Ziel gesetzt, den plötzlichen Kindstod zu verhindern. Hierfür wurde ein innovatives Überwachungssystem für Kleinkinder entwickelt, welches Eltern warnt, sobald es zu Unregelmäßigkeiten der Herzaktivitäten kommt. So können die Eltern rechtzeitig einfachste Maßnahmen wie z.B. Hochheben zur Rettung des Kindes ergreifen, erklärt das Team vor den circa 300 Zuhörern aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Alumni und Mitbewerbern in der voll besetzten Aula des Verlags. Die fiktive Idee von Bambivia erreichte den 7. Platz. Als Senioren-Coach hat Jonathas Enders das Team unterstützt. Ebenso aktiv eingebracht hat sich der in der Wirtschaft erfahrene Unternehmenspate Chan Uk Jun von Hyundai Motors Europe, der das Team sogar in Hamburg begleitete.

Von Januar bis Mai hatten die Schülerteams Zeit, ihre Geschäftsidee zu entwickeln. Anhand von neun Aufgaben konzipierten die Jungunternehmer dazu passende Unternehmenskonzepte, inklusive Produktentwicklung, Businessplan, Vertriebs- und Marketingstrategie sowie Finanzplanung. Mehr als 80.000 Jugendliche haben seit 1999 am Deutschen Gründerpreis für Schüler teilgenommen. Das Ziel der Initiatoren Stern, Sparkassen, ZDF und Porsche ist es, jungen Menschen frühzeitig Mut zur Selbständigkeit zu machen. Deutschlands größtes Existenzgründer-Planspiel für Schüler ist neben den weiteren Kategorien StartUp, Aufsteiger und Lebenswerk eine wichtige Kategorie des Deutschen Gründerpreises.

Nun sind alle gespannt wie es mit dem 3. Deutschen Gründerpreis-Team „Innoceive“ weiter geht, denn es hat noch einige Eisen im Feuer bei anderen Wettbewerben. Am Dienstag geht es zum technischen Detailcheck zu CTO Dr. Frohn, Vitronic AG in Wiesbaden.

Sparkassen- Spielbetreuer beider Teams waren Karin Paffhausen, Claudia Preußer, Olivia Kotzur sowie Olliver Gourge, NASPA Geisenheim, plus Kimberly Neubert, Nassauische Sparkasse Wiesbaden.

Für die drei Teams im Deutschen Gründerpreis für Schüler 2017, der Lehrer Coach, Paul Rauh