Mo, 23.10.2017

Preisverleihung in München - 3. Platz für ISH-Team beim bundesweiten Wettbewerb "Invent a chip"

Zum 16. Mal veranstaltete das Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Technologieverband  VDE den Wettbewerb „Invent a chip“. Dieses Jahr beteiligten sich rund 2150 Schüler. Das Team des Hansenberges konnte dabei den mit 1000 € dotierten 3. Platz erreichen. Es bestand aus Philipp Deuster, Julian Liphardt und Alexander Zimmer (alle aus dem Abiturjahrgang 2017). Thomas Hörner als Lehrer betreute die drei Schüler während der gesamten Dauer des Wettbewerbs. Die Preisverleihung fand während des VDE/BMBF-MikroSystemTechnik Kongresses in München am 23.10.2017 statt.

Die Hansenberger präsentierten den Prototypen einer intelligenten Autotür, der Hindernisse und Gefahren erkennt und darauf reagiert. Die Tür öffnet und schließt selbstständig, sie funktioniert wahlweise aber auch über einen automatischen Bremsmechanismus. Ein eingebauter Ultraschallsensor erkennt hierzu mögliche Hindernisse.

Es hat den dreien viel Freude bereitet, dass aus einer kleinen Idee am Ende eine komplette Chipentwicklung wird. Interessant sei auch der Modellbau gewesen, den sie zu großen Teilen mit dem 3D-Drucker umgesetzt haben.

Bundesforschungsministerin Wanka gratulierte allen Preisträgern. Besonders faszinierend fand sie die Alltagstauglichkeit. Junge Menschen hätten gute Ideen und zeigten, wie diese mit viel Verständnis von digitalen Technologien realisiert werden können. VDE-Vorstandsvorsitzender Ansgar Hinz ergänzte: „Wir befinden uns im digitalen Wandel und benötigen Fachkräfte der Elektro- und Informationstechnik mehr denn je. Wir freuen uns über jede Schülerin und jeden Schüler, die bereits in der Schule eigene Erfahrungen mit einer für sie neuen Technologie machen. Das sind unsere Spezialisten von morgen, die die Digitalisierung vorantreiben.“

Chipentwicklung ist eine komplexe Aufgabe, für die Experten, aber besonders für die Schüler. Die Sieger hatten daher, zusammen mit den insgesamt zehn Teams aus der Vorauswahl, im Mai den mehrtägigen Praxis-Workshop an der Leibniz Universität Hannover besucht. Dort lernten die Jugendlichen die logischen Grundlagen und eine Hardware-Beschreibungssprache, mit der sie vielfältige Schaltungselemente im Mikrochip verdrahteten.

Neben Geldpreisen beschert der Sieg bei „Invent a Chip“ den Preisträgern auch die Aufnahme ins Auswahlverfahren für ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes sowie Kontakte zu Industrie und Hochschulen und Einladungen zu Projektpräsentationen auf Messen.