Nach drei Jahren COVID bedingter Zwangspause hat in diesem Jahr erstmals wieder ein
Hansenberg Team am Deutschen CanSat-Wettbewerb in Bremen teilgenommen. Ziel dieses
Schülerwettbewerbs des Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrums (DLR) ist der Bau funktionsfähiger
Minisatelliten. Im Finale in Bremen vom 13.-17.03.23 wurden die Satelliten der zehn Finalisten-Teams
mit einer Feststoffrakete auf bis zu 1000 m Höhe gebracht und fielen dann mit einem Fallschirm zu
Boden; sie maßen währenddessen den Luftdruck und die Temperatur (Primärmission) und erfüllten
eine selbstgewählte Sekundärmission. Das jahrgangsübergreifende, achtköpfige Team bestehend aus
Ben Michel, Franka Peters, Jannis Averdung, Katharina Breitenbach, Max Sinn, Mika Henke, Philipp
Lämmel und Tim Tucholke widmete sich dabei der Erforschung der Stabilisierung des Falls mit
Finnen, sowie der Erstellung eines dreidimensionalen Luftqualitätsprofils. Der Alumnus Linus Grahl
unterstützte das Team bei ihrer Teilnahme. In Bremen erlebte das Team eine sehr spannende,
intensive, lehrreiche, aber auch kräftezehrende Woche: Nach der Anreise, dem gegenseitigen
Kennenlernen und letzten Arbeiten an den CanSats am Montag, wurden die Projekte am Dienstag
erstmals der Jury vorgestellt (Bild 1) und die CanSats von Raketenspezialisten der Uni Bremen
technisch abgenommen (Bild 2). Am Mittwoch, dem Starttag, wurden alle CanSats bei stark
wechselhaftem Wetter erfolgreich gestartet (Bild 3 und 4) und die Daten ausgewertet (Bild 5). Am
Tag darauf wurden die Ergebnisse der Jury präsentiert, die die Gewinner am Freitag bei der
Siegerehrung kürte (Bild 6). In der gesamten Woche fand sich zudem immer wieder die Möglichkeit,
spannende Einblicke in die in Bremen ansässigen Raumfahrtunternehmen zu erhalten.
Autor: Linus Grahl
Fotocredit: ESERO Germany, DLR - Timm Bourry, Hill Media - Frank Thomas Koch - ArianeGroup