- bilden Kenntnisse über Berufs- und Arbeitswelt
 - organisieren das Auslandspraktikum
 
Berufs- und Studienorientierung
Das vorliegende Konzept zur Berufs- und Studienorientierung (BO) unterscheidet zwischen verpflichtenden Kernelementen, optionalen Bausteinen zur Erweiterung nach Schülerinteressen und situativ-ergänzenden Angeboten.
1. Die besonderen Bedingungen an der ISH
Die Internatsschule Schloss Hansenberg fördert die Berufs- und Studienorientierung ihrer Schülerinnen und Schüler in besonderem Maße.
Eine enge Kooperation mit außerschulischen Partnern der Wirtschaft, mit Hochschulen sowie ein qualifizierter längerer Auslandaufenthalt sind im Gründungserlass der Schule festgeschrieben.
Diese Vorgaben werden an der Schule durch ein vierwöchiges Auslandspraktikum sowie eine ganze Reihe von Veranstaltungen im Laufe der dreijährigen Oberstufe erfüllt. Die Orientierung der schulischen Arbeit auf den Schwerpunkt Ökonomie erfordert per se, den Schülerinnen und Schülern vertiefte Einblicke in das Wirtschaftsleben zu geben.
Dies wird durch das Public Private Partnership der Schule in besonderem Maße gefördert. So kann die ISH ein Berufs- und Studienorientierungskonzept realisieren, das weit über den Rahmen einer Oberstufenschule hinausgeht.
Das Konzept der Internatsschule fördert die Entscheidungskompetenz und das Verantwortungsbewusstsein der Schülerinnen und Schüler für ihre Studien- und Berufswahl.
2. Ziele der Berufs- und Studienorientierung
Die Schülerinnen und Schüler werden im Laufe ihrer Schulzeit an der Internatsschule mit dem Prozess der Berufs- und Studienwahl bekannt gemacht und auf dem Weg zu einer selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und begründeten Berufswahl umfassend beraten und begleitet.
In diesem Rahmen
- lernen sie Wege und Möglichkeiten der betrieblichen und schulischen Ausbildung und des Hochschulstudiums kennen. Sie erhalten so differenzierte Einsichten in Abläufe, Anforderungen und Schlüsselqualifikationen der Betriebe und Hochschulen,
 - nutzen die PoWi-Lehrer die Möglichkeiten der Schule, um den Schülerinnen und Schülern der Wirtschaft und des Studiums konkret vor Ort sowie in der Schule erlebbar zu machen,
 - absolvieren die Schülerinnen und Schüler ein vierwöchiges Betriebspraktikum im Ausland. Hier und bei vielen anderen Aktionen erhalten sie Gelegenheit, eigene Fähigkeiten und Fertigkeiten und persönliche Stärken zu erkennen und zu erproben. Dies umfasst auch strukturierte Informations- und Entscheidungshilfen, Bewerbungs- und Vorstellungsverfahren, die von Lehrern und Experten gegeben werden.
 
Qualitätssicherung sowie Evaluations- und Feedbacksysteme werden für die Berufs- und Studienorientierung genutzt.
3. Übersicht der Maßnahmen nach Kursjahren
Um die angestrebten inhaltlichen, methodischen und sozialen Ziele zu erreichen, ist eine gestufte Konzeption notwendig und sinnvoll.
In der Einführungsphase:
- Coaching-Tag 	
- Mentorentandems/Schulpsychologie/Alumni
 - Seminartag zum Thema Selbstmanagement, inkl. Übungen, die auch Themen aus dem BO-Bereich abdecken (Pflichtelement)
 
 - Einführung BO 	
- Arbeitsagentur Wiesbaden
 - Informationsveranstaltung als Vortrag und Fragerunde zur Vorstellung der Angebote seitens der Arbeitsagentur Wiesbaden für die ISH (Pflichtelement)
 
 
In der Qualifikationsphase Q1 – Q2:
- Workshop "Managementpraxis" 	
- IHK Wiesbaden
 - zertifizierte Veranstaltungsreihe für Oberstufenschüler/-innen zum Dialog mit Führungskräften aus unterschiedlichen Berufsfeldern (Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Technik/ Naturwissenschaften, Sport u.a.) (Wahlangebot)
 
 - Elternberufsbörse 	
- Elternvertretung ISH
 - Elternvertreter informieren zu verschiedenen Berufsfeldern (Pflichtelement)
 
 - uni@ISH 	
- Alumniverein, Schülervertretung
 - Studierende aus den Reihen ehemaliger Hansenberger informieren zu verschiedenen Studienfächern und -orten; Beteiligung externer Partner (Pflichtelement)
 
 - geva-Test 	
- gevainstitut
 - im Hause durchgeführter Berufswahltest (Wahlangebot)
 
 - Schnuppertag Uni Frankfurt 	
- Studienberatung Uni Frankfurt
 - eintägige Exkursion an die Goethe-Universität Frankfurt am Main zum Besuch ausgewählter Studienveranstaltungen in verschiedenen Fachbereichen, Vor- und Nachbereitung seitens der Studienberatung der Uni Frankfurt (Wahlangebot)
 
 - Vorbereitung Auslandspraktikum 	
- Fachschaft PoWi, Fachbereich I (Fremdsprachen), Externe
 - intensive sprachlich-kulturelle und wirtschaftsfachliche Einweisung zum Betriebspraktikum im Ausland in der Q3 (Pflichtelement)
 
 - Studienfeldbezogene Beratungstests (SFBT) 	
- Arbeitsagentur Wiesbaden
 - auf die Anforderungen der spezifischer Universitäts-Fachbereiche/Studiengänge ausgerichtete Beratungstests (Wahlangebot)
 
 
In der Qualifikationsphase Q3/Q4:
- Auslandspraktikum 	
- SL, Fachschaft PoWi, Mentorentandems
 - vierwöchiges Betriebspraktikum bei unseren ausländischen Partnern; die Organisation liegt bei Frau von Zitzewitz (Geschäftsführung); die fachliche Betreuung liegt bei der Fachschaft PoWi, hier insbesondere die intensive Nachbereitung in Form einer Praktikumspräsentation anhand einer selbst gewählten Leitfrage inkl. reflektierter Stellungnahme zu den Auslandserfahrungen und Zwischenbilanz im Prozess der BO; die pädagogische Betreuung liegt beim Mentorentandem (Pflichtelement)
 
 - Workshop "Managementpraxis" 	
- IHK Wiesbaden
 - zertifizierte Veranstaltungsreihe für Oberstufenschüler/-innen zum Dialog mit Führungskräften aus unterschiedlichen Berufsfeldern (Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Technik/ Naturwissenschaften, Sport u.a.) (Wahlangebot)
 
 - Elternbewerbungstraining 	
- Elternvertretung ISH, Externe
 - Simulation von Bewerbungsgesprächen unter Beteiligung von Elternvertretern, die
durch eine Informationsveranstaltung zu Bewerbungsverfahren seitens einer
externen Personalmanagerin vorbereitet wird (Wahlangebot) 
 - Uni-Tag 	
- Alumniverein, Schülervertretung
 - Studierende aus den Reihen ehemaliger Hansenberger laden zu einer eintägigen Exkursion in ihre jeweiligen Studienorte und ermöglichen das unmittelbare Erleben von Uni- und Studentenleben (Wahlangebot)
 
 
Phasenübergreifend:
- Interaktive Pinnwand (kontinuierlich) 	
- Informationen zu Wettbewerben, Tagen der offenen Tür, Schüleruni usw. [soll in Zukunft umziehen auf die Berufswahl-App]
 
 - BO-messenger (kontinuierlich) 	
- ISH BO
die schulinterne Messenger-Gruppe macht aktuelle Informationen zum Thema zugänglich, die für alle relevant sind (Pflichtelement) 
 - ISH BO
 - Open campus Hochschule Geisenheim university (September) 	
- ISH BO
 - „Tag der offenen Tür“ der Partnerhochschule unter fachkundiger Betreuung durch den Vizepräsidenten Lehre (alle zwei Jahre) (Wahlangebot)
 
 - MINT-EC-Zertifikat (kontinuierlich) 	
- MINT-EC
 - Als MINT-EC-Schule bietet die ISH die Möglichkeit des Erwerbs des entsprechenden Zertifikats zur Auszeichnung besonderer Leistungen im naturwissenschaftlich-mathematischen Bereich (Wahlangebot)
 
 - Wirtschaftswettbewerbe (kontinuierlich) 	
- Fachschaft PoWI
 - in zahlreichen Wettbewerben mit betriebs- oder volkswirtschaftlichem Profil (z.B. business@school, Jugend gründet, Deutscher Gründerpreis, Schulbanker) erarbeiten die Schülerinnen und Schüler eigene Geschäftsideen; die Wettbewerbe vermitteln kaufmännisches Wissen; Kontakte zu Bertrieben und anderen externen Partner erlauben einen intensiven Austausch zu praktischen unternehmerischen Fragen (Wahlangebot)
 
 - Mentorencurriculum (kontinuierlich) 	
- ISH-Kollegium
 - mentorielle Betreuung der Schülerinnen und Schüler durch Sozialpädagogenteam und Lehrerschaft als Herzstück von Schul- und Internatsleben an der ISH; ergänzend dazu die schulpsychologischen Angebote, z.B. Ressourcencoaching, psychologische Interessens- und Kompetenz-Tests (EOS-Programm); die hier geübte Selbstreflexion kommt auch ISH BO zugute (Pflichtelement)
 
 - Hansenbergzertifikat (kontinuierlich) 	
- Schülerschaft
 - selbstverantwortlich geführtes Portfolio Das „Hansenbergzertifikat“ als Dokumentation der Aktivitäten der Schülerinnen und Schüler auch im BO-Bereich über die drei Hansenbergschuljahre hinweg; Grundlage für die reflektierte Auseinandersetzung mit dem eigenen Charakter- und Stärkenprofil, auch im Hinblick auf die eigene Berufs- und Studienwahl angesichts der Anforderungen aus Betrieben und Hochschulen (Pflichtelement)
 
 - Projekt „Ringvorlesung“ (kontinuierlich ab SJ 2025/2026) 	
- Herr Agus und Schülerinnen und Schüler
 - Außerschulische Partner bringen ihre Expertise zu spezifischen Themen ein (bspw. 1. HJ 2025/2026 Überthema Psychologie). Hier werden wissenschaftliche Ergebnisse vorgestellt, aber auch die Arbeit in bestimmten Berufsgruppen
 
 - Donnerstagabendvorträge (kontinuierlich) 	
- Vorträge oder interaktive Formate mit externen Gästen (organisiert von Herrn Hertling)
 - Experten aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Technik und Medizin berichten über zentale Fragestellung, ihre Ausbildungswege sowie ihren Berufsalltag.
 
 - Studientagsangebote 	
- ISH-Kollegium und Externe
 - Angebote aus unterschiedlichen Fächern und Fachbereichen, teilweise auch mit externen Partnern, die schulintern oder auch in Räumen der externen Partner stattfinden könnnen (z.B. in Zusammenarbeit mit Herrn Kremer von der Bundesagentur für Arbeit, Wissenschaftlern von Universitäten, Alumnis)
 
 - Individuelle Freistellung von Praktika 	
- Unterstützung von individuellen Praktikumstätigkeiten während der hessischen Ferien u.a. durch Abbildung des jeweiligen Versicherungsschutzes über das Land Hessen
 
 
Mit diesen Maßnahmen gibt es für jeden Jugendlichen unterschiedliche Hilfen, Anregungen und Ideen für eine umfassende, selbstbestimmte und eigenverantwortliche Studien- und Berufswahl.
Das oben genannte Ziel der BO an der ISH wird umfassend gefördert.
4. Evaluation und Feedback-Systeme
Die Ziele und Maßnahmen werden gestuft überprüft, besonders im Hinblick auf die Ziel-Mittel-Erfolgsrelation. Wichtigster Schritt ist die Überprüfung von Validität, Struktur und Organisation des Praktikumskonzepts. Dazu wird in der Fachschaft PoWi zusammen mit der Schul-, Geschäfts- und Internats-Leitung laufend nach Fehlern, Optimierungsmöglichkeiten und Stärken gesucht. Eine strukturierte Umfrage befragt alle Teilnehmer am Praktikumsgeschehen nach Stärken/Schwächen/Chancen.
Der zweite Schritt ist die jährliche Evaluation des Konzepts mit den externen Firmen-Partnern. Eine kontinuierliche Evaluation und die Beachtung von Feedback ermöglichen eine Optimierung und Anpassung des Programms an neue Erfordernisse und/oder Erkenntnisse.
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